Nüchtern lässt sich sagen, dass es offensichtlich kein
probates Mittel war, um die ursprüngliche Harmonie in
der Beziehung zwischen Mann und Frau wieder her zu
stellen war.
Bei denen, die es ausprobierten, schon. Es ist auch in der heutigen Zeit, merkt man an Reaktionen, noch nicht tatsächlich gesellschaftsfähig.
Also grundsätzlich allgemein wird es abgelehnt bzw. offensichtlich nicht richtig verstanden.
Es ist aber auch so, fällt mir gerade ein, dass wirkliche "Fortschritte" nur für Einzelne gültig sind.
Innerste Einweihungen usw. werden nicht von der Masse begangen. Sie kann es am Ende "nur" evtl. nachträglich spiegeln.
Habe mir den Text jetzt auch gerade selbst nochmal angesehen
(also das "Buch") und fand unter anderem eine interessante Stelle:
Auszug (S.24):
"In dem sogenannten Ägypter-Evangelium sind Aussprüche Christi aufbewahrt,
welche man nicht gewagt hat, in die apostholischen Evangelien aufzunehmen.
Dazu gehört auch die Antwort auf die Frage Salome’s:
„Wann wird denn, Herr, dein Reich kommen?“ Worauf Christus geantwortet habe:
„Wenn ihr Weiber das Gefühl der Scham unter euren Füßen zertreten habt, und aus Zwei Eins geworden ist!“
Zugeben, ich finds verstörend (einen Mann zu stillen), sorry. Daran erkenn ich nichts spirituelles, sondern eher einen Fetisch, so wie es halt einige gibt.
Nein, spirituell ist es zunächst nicht, aber höchst erotisch und sexuell. Weil es halt nicht so ist wie ein Baby zu stillen. Und doch gibt es Berichte, die aber sehr zurückgehalten werden, dass Mütter erlebt haben, beim Stillen ihres Babys einen Orgasmus bekommen zu haben. Sie konnten es selbst nicht verstehen.
Das ist aber eine natürliche mögliche Folge, da sich beim Saugen an den Brüsten, die Gebärmutter zusammenzieht, und das erzeugt oder kann in der Frau einen Orgasmus erzeugen.
Wenn nun ein Mann solches tut, wird die Wirkung anders sein als bei einem Baby.
Es ist von daher ein rein sexueller Akt und hat mit Spiritualität in dem Sinne, dass man dabei betet oder an Gott denkt, nichts zu tun.
Es entsteht ein Austausch von Körperflüssigkeiten, der sehr belebend ist. Der Mensch heilt den Menschen, ist auch so ein Ausspruch.
Durch die Angleichung ihres Blutes, kommen sich Mann und Frau immer näher. Bis sie schließlich so etwas wie eins sind.
Das ist das eine. Ich gebe zu, auch für mich bisher nur ein Gedanke.
Und wenn ich schon den Ausdruck "Körperflüssigkeiten austauschen" höre, finde ich das eklig.
Ich weiß nicht, wie das für einen Mann wäre, kann ich nicht nachvollziehen.
Für die Frau ist es ein Aufnehmen des Samens über die Geschlechtsorgane.
Die Beschreibungen des Users damals gehen ja noch viel weiter. Also auf diese Verbindungsmöglichkeiten ging er gar nicht so sehr ein, sondern eher, weshalb auch alle so sauer waren, ging er immer wieder oder erläuterte er immer wieder die Stellungen und Zustände in den Beziehungen von Mann und Frau innerhalb unserer Gesellschaft.
Wobei es so wirkte, dass er vor allem für alles der Frau mehr oder weniger die "Schuld" geben wollte.
Obwohl das nicht ganz stimmt. Es war ein Hinweis auf Missstände, um Schuld geht es weniger.
Allgemein denkt man ja eher, dass in unserer Gesellschaft die Frau, bzw. das Weibliche mehr oder weniger unterdrückt wird, unterbewertet usw..
Er stellte es nun so hin, dass die Frau ansich den Mann beherrscht in einer unguten Weise.
Ganz nach dem Motto, hinter jedem bestimmenden Mann steht eine "kluge" Frau.
Dass Männer sich abrackern und arbeiten und doch meist ihren Frauen dennoch nicht geben können was sie wirklich wollen. Und so wirkt es immer so, als müssten sie leisten ohne Ende.
Wenn sie dann zuhause versuchen, mit ihrer Frau zu schlafen, versucht sie abzulenken, ihn wieder zur Arbeit zu schicken und fühlt sich dabei (bei der Art des Aktes) in Wirklichkeit nicht wohl.
Keiner ist zufrieden. Sie sprechen auch nicht (darüber) miteinander, denn das können sie nicht, auch ist es ihnen meist selbst nicht so ganz klar.
Und allmählich arbeiten sich Alle in den Tod und das Vergessen = Betäuben hinein.
Die Frau soll "der Fürst" sein, der die Welt in Wahrheit beherrscht, aber ansich nur, weil Mann nicht versteht, worum es ihr in Wahrheit geht, und auch Frau ist sich dessen eher nicht bewusst.
Ja, das sind mal so in etwa diese Ausführungen. Ich selbst fühlte mich davon nicht angesprochen, (also wurde nicht "sauer"), konnte aber schon so einiges in unserer Welt sich zeigende wiedererkennen.
Grundsätzlich würde ich sagen, sind Männer und Frauen schon von vornherein in ihrem Weltbild bzw. in Wünschen an die Partnerschaft und Sexualität so verschieden, dass man fast denken könnte, es gäbe da keine Berührungspunkte.
Männer sind meist eher körperlich (natürlich auch geistig / logisch) ausgerichtet, auf eine praktische Weise und springen schnell auf sexuelle Reize an.
Frauen suchen etwas leicht anderes, sie springen eher auf Gefühle von Sicherheit, Geborgenheit = Seelengefühl an.
So versuchen nun Männer, den Frauen eine Seelenwelt vorzuspielen, um Sex zu haben,
während Frauen sich sexy zurecht machen, um ansich aber eher zumindest zum Teil etwas ganz anderes zu bekommen.
Irgendwo muss ein Verbindungspunkt liegen, der sowohl das eine als auch das andere ist.