Warum ich "Vegetarier" bin;
aus irgendeinem Grund hat es mir z.B. von Faschiertem schon immer gegraust (auch Bolognese Sauce). Schnitzel (Schwein, Rind) schmeckte mir nicht. Langsam schlich dann der Rest langsam aus...Huhn und Fisch esse ich noch sehr selten 1 - 3 mal im Jahr.
Vegan wäre für mich nichts, weil es mir einerseits zu kompliziert wäre mit Essen im Büro oder Kochen, zudem möchte ich auf Eier nicht verzichten.
Bezüglich leidender Pflanzen;
vermutlich gehört dies weiter erfoscht, ich sah vor ein paar Jahren eine Doku in der behauptet wurde Stress haben Sie, aber keinen Schmerz/Leid...bei einem Waldbrand können sie nicht fliehen z.B. es wäre somit unnütz wenn sie Schmerzrezeptoren hätten, Leid empfinden könnten, weil sie diese Schutzmechanismen die bewegliche Lebewesen zum fliehen bringen gar nicht nutzen könnnen.
Also erst mal find ichs toll, dass Du vegetarisch isst
Und ich will hier jetzt nicht "missionieren", will nur sagen, dass vegan nicht so schwer ist, wie man glauben mag, und schon gar nicht kompliziert beim Kochen - ich koche zwar gerne, bin aber zugegegebenermaßen diesbzgl. durchaus auch bequem, und was länger als 1 Std. dauert, koche ich sehr ungern. Die meisten Gerichte, die ich koche, dauern so zwischen 5-40 Minuten inkl. Kochzeit. Und dabei habe ich sogar weniger Stress als früher, denn früher hab ich mir beim Hantieren noch mehr Gedanken machen müssen bzgl. Salmonellen, Hepatitis E usw., das heißt, ich kann viel entspannter (und somit auch schneller) kochen (ich weiß, Bakterien können natürlich auch auf Pflanzen sein, und auf Hygiene beim Kochen achte ich noch immer, aber der Unterschied ist halt doch vorhanden).
Und einige Dinge kann man einfach total leicht ersetzen. Wenn ich mir früher ein Butterbrot mit Marmelade gemacht hab (habs letztens wieder versucht, irgendwie nicht mehr meins ^^), nehm ich jetzt einfach Margarine, Kokosöl oder nix davon und nur Marmelade.
Kartoffelpüree mach ich jetzt eben nicht mehr mit Kuhmilch, sondern mit Hafermilch (geht natürlich auch jede andere Pflanzenmilch, wobei Hafermilch mMn am besten harmoniert).
Statt Würstchen brate ich einfach Tofu-Würstchen (oder Weizen-Würstchen) und Erstere kann ich sogar kalt essen
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Dass vegan komplizierter ist, ist für mich eher ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält. Ich glaube, es ist für einige Menschen nur anfangs kompliziert, weil man sich ja erst informieren muss, was man als Ersatz, sofern man welchen benötigt, so nehmen kann (z.B. beim Backen Apfelmus oder pürierte Bananen statt Eier; ich selbst nehm gern auch einfach Schokocreme, die ich mitm Teig mische, da hab ich natürlich auch erst ein wenig nachgelesen und experimentiert). Aber wenn man mal weiß, was es an Fülle für Alternativen wirklich gibt und sich nicht durch rohvegan und andere Extremformen verunsichern lässt, find ich es echt nicht schwer.
Das Schwerste war für mich übrigens, vegane Alternativen bei Süßigkeiten zu finden (und da mach ich selten aber manchmal noch Ausnahmen). Mittlerweile hab ich auch sehr "echte" vegane Schokolade gefunden, sogar weiße, und was Gummibärchen und Co. angeht, ist sowieso Fülle vorhanden
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Wie gesagt, toll, dass Du vegetarisch lebst!
- aber, und das ist nicht böse gemeint, ich wundere mich einfach immer darüber, warum vegan so kompliziert sein soll. Eben weil ich selbst wirklich definitiv keine Person bin, die gerne den ganzen Tag in der Küche steht
. Daher liebe ich auch meine Wok-Pfanne, die ist mein treuester Begleiter beim Kochen
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