Neu: Informationsblockaden für Impfkritiker

Ich halte aber, wie ich gesagt habe, die meisten Impfungen für sinnvoll. Dein Argument ist aber nicht korrekt. Impfungen sollen ja gerade das Immunsystem triggern und tun es auch.


Klar. Aber die Impfhysteriker behaupten eben dass die natürliche Krankheit da weniger gefährlich wäre.
 
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Klar. Aber die Impfhysteriker behaupten eben dass die natürliche Krankheit da weniger gefährlich wäre.

Ist sie normal nicht (es sei denn, da gibt es Probleme mit einem Impfstoff), aber es ist trotzdem nicht immer ganz so simpel.

Frage ist: Impfung Risiko < oder > Krankheit Risiko + Ansteckungsrisiko + Ausbreitungsrisiko der Krankheit (wenn wenige bis keiner sich impfen lässt).

Und bei der FSME ist es eben gar nicht so, dass Impfung das Auftreten der Krankheit in der Bevölkerung reduziert. Es ist auch nicht so, dass es wahrscheinlich ist, dass man sich überhaupt ansteckt. Und es ist ebenfalls nicht so, dass die Krankheit extrem gefährlich ist. Aber die Impfung wiederum ist durchaus riskant.

Antwort ist in dem Fall also: Relativ groß für eine Impfung > klein + sehr klein + 0

Vielleicht liege ich falsch, aber ich würde es nicht riskieren. Wenn man (fast) nie Zecken hat, wird es aber wirklich sehr klar...Und tut mir leid, es wird auch nicht fair geworben. Man sagt "Zeckenschutzimpfung", aber gegen die häufigere Erkrankung Borreliose schützt es eben nicht.

In den meisten Fällen ist die Impfung das kleinere Risiko aber. Ich will mir aber meine Gedanken machen dürfen. Impfungen haben auch kein Nullrisiko. Ich möchte nicht entmündigt werden.
 
Nun, auch das mal nur ein unbewisener Glaube. Denn kein Mensch weiss, wie das Immunsystem auf die aufgezwungene Impfung reagiert ("vergisst" es dadurch andere Krankheiten? Welchem Stress sind die Organe durch den plötzlichen Anstieg von Viren ausgesetzt? etc.).

Doch, da gibt es ausführliche Untersuchungen dazu, z.B. bei HIV-Erkrankten wurde und wird die Immunantwort nach einer Impfung untersucht (u.a. auch Responderrate). Es gibt ausführliche Impfempfehlungen für HIV-Erkrankte, incl. Angaben, bei welcher Immunlage (Anzahl CD4 Lymphozyten pro Mikroliter) welche Impfung sinnvoll ist.
https://www.hivreport.de/sites/default/files/documents/2010_10_hivreport.pdf
P.S.: der Referenzwert der CD4 Zellen liegt zwischen ca. 500 - 1400 Zellen pro Mikroliter. Lebendimpfstoffe (attenuierte Viren) können ab einer CD4 Zahl von >200 geimpft werden.
 
In den meisten Fällen ist die Impfung das kleinere Risiko aber. Ich will mir aber meine Gedanken machen dürfen. Impfungen haben auch kein Nullrisiko. .


Niemand hat behauptet Impfen könnte nicth auch unerwünschte Nebenwirkungen produzieren. Sonst bräuchte es keinen Beipackzettel mit Nebenwirkungsaufklärung.
 
Das würde ich erlauben, sofern der Kindergarten privat ist (der Staat darf hier nicht diskriminieren) und ein staatlicher Ersatzkindergarten in der Nähe verfügbar ist. Das Kind darf nicht für das Verhalten der Eltern bestraft werden, zumindest nicht so, dass es nicht mehr möglich wird überhaupt einen Kindergartenplatz zu bekommen, nur weil die Eltern nicht die Ansicht der Mehrheitsgesellschaft teilen (egal, ob diese korrekt ist, was ich ja selber so sehe).

Und das hätte die Folge, dass die falschen bestraft werden.

Da sind zum einen die Impfgegner-Eltern, die ohne Probleme einen KiTa-Platz für ihre Kinder bekämen, die mitunter Nutznießer der Herdenimmunität sind, auf die sie aber sch...en.

Und da sind die Eltern der Kinder, die impfen würden, aber nicht können, weil bekannt ist, dass Ihr Kind das nicht vertragen würde. Und für diese Kinder wird es enorm schwierig einen KiTa-Platz zu bekommen... oder die Eltern gehen das Risiko ein, der nicht ganz vollständige Herdenimmunität zu vertrauen.

Finde den Fehler.

Nicht-Impfen ist eben nicht nur eine Emtscheidung, die nur einen selbst betrifft bzw. beeinträchtigt.

Ich könnte das Beispiel sogar noch auf die Spitze treiben und erwähnen, dass Impfgegner-Eltern ihre Kinder mitunter auf sog. Masern-Parties schicken, in dem Irrglauben, es wäre gut für die Entwicklung, diese Kinderkrankheit durchzumachen u.ä. Damit würden sie dann die anderen ungeimpften Kinder in der KiTa noch zusätzlich in Gefahr bringen und die (ohnehin löchrige) Herdenimmunität aushebeln.

Aber die ungeimpften Kinder können nichts dafür. Das Kind, welches nicht geimpft werden kann, hat keinen moralischen Vorteil. Was die Eltern denken oder gemacht haben (oder eben nicht), darf keine Rolle spielen.

Und die Kinder, die wirklich nicht geimpft werden können, können auch nichts dafür. Dennoch haben DIESE in DEINEM Modell einen eklatanten Nachteil.

Man kann das bei Erwachsenen dann tun, wenn der Job Kontakt mit Kranken und Kindern beinhaltet, die durch einen Nichtgeimpften gefährdet sind, da der Erwachsene darüber entscheiden kann. Konkret gesagt, kann man von Ärzten, Lehrern, Kindergärtnern und Pflegern usw. verlangen, dass sie gegen ansteckende Krankheiten geimpft sind. Ansonsten wird das mit dem Job eben nichts.

Aber Kinder sind nicht verantwortlich.

Die, die nicht geimpft werden können, auch nicht.

Siehe den Kommentar mit dem privaten Kindergarten. Es sollten auch in meiner "Welt" weiter Kindergärten existieren, die den Anforderungen entsprechen. Mag sein, dass die Eltern eventuell umziehen müssen. Das ist normal, wenn man spezielle Anforderungen stellt.

Aha. Und wieso sollte es die "spezielle Anforderung" sein, eine KiTa mit vollständiger Herdenimmunität zu haben? Wieso soll es nicht die "spezielle Anforderung" sein, das eigene Kind nicht impfen lassen zu wollen?

Aber letztlich hat ein Kranker auch nicht das Recht, wegen seiner Krankheit die Freiheitsrechte abzuschaffen.

Der Kranke soll also sehen, wo er bleibt, während diverse Idioten ungehindert und ungestraft ihren Bullshit verbreiten können und gleichzeitig ggf. von der Herdenimmunität profitieren? Das kann nicht Sinn der Sache sein.

Aber ernsthaft, ich bin nicht gegen ein Alkoholverbot, weil die Konsequenzen schlimmer wären. Ich denke das zwar auch (was du gesagt hast), aber letztlich hat man deshalb ein Recht darauf, weil man die Freiheit hat mit seinem Körper zu tun was man will, sofern es nicht offensichtlich ist, dass die Folgen direkt dramatisch sind. Härtere Drogen (nicht Cannabis, das sollte erlaubt sein) sollten nur deshalb verboten sein, weil sie entweder noch schädlicher oder noch süchtig machender sind.

Der Vergleich mit dem Alkohol hinkt ein wenig: Denn der Alkoholkonsum an sich beeinträchtigt wirklich nur den eigenen Körper, während die Impfverweigerung u.U. dazu führt, dass man andere Menschen ansteckt - d.h. HIER beeinfluss die Entscheidung nicht nur die eigene Gesundheit. Diverse Möglichkeiten, in denen Alkoholkonsum auch andere Menschen gefährdet, sind illegal; z.B. Autofahren unter Alkoholeinfluss u.ä.

Aber das ist hier eigentlich das selbe wie mit den Impfungen. Gegen die Pocken ist Zwang vertretbar, gegen Masern nicht. (...)

Wo ist der Riesen-Unterschied? Deiner Argumentation folgend hätte die Pocken-Zwangsimpfung genau zu dem Zeitpunkt aufhören müssen, als nur noch wenige Menschen daran erkrankt (und noch weniger dran gestorben) sind. Denn dann nennst Du es nicht mehr Notstand. Die Impfaktion ging aber weiter mit der erfreulichen Folge, dass tatsächlich niemand mehr Pocken bekommt.

In der jetzigen Situation stehen die Freiheitsrechte über der Gefahr die von Masern ausgeht.
Und es ist bei Masern in der ersten Welt sogar fraglich, ob das überhaupt anders sein kann.

Warum? Masern sind nicht harmlos. Ungefähr 0,1% bis 0,3% sterben direkt. Eine bekannte Spätfolge ist z.B. die Panenzephalitis, die möglicherweise sogar häufiger auftritt als bisher gedacht - in einem von 600 Fällen also etwa 0,17%. (siehe https://www.scinexx.de/news/medizin/masern-tueckische-spaetfolge-haeufiger-als-gedacht/)

Wir können auch darüber sprechen das Übel der Alkoholtoten für immer auszuschalten. Tote durch Alkohol gegen Freiheit des Trinkens (zu welchem Zweck auch immer). Was ist das kleinere Übel? Freiheitsrechte mit solchen Fakten zu vergleichen ist problematisch.

Siehe oben: Alkoholkonsum betrifft nur einen selbst, bzw. die Möglichkeiten, wo Akoholkonsum auch andere gefährden kann, sind auch illegal. Warum soll es dann nicht auch illegal sein, andere Menschen der sehr leicht und risikoarm vermeidbaren Gefahr auszusetzen, sie mit Masern anzustecken?

Ein Impfgegner denkt, dass er richtig handelt, und entscheidet damit frei über medizinische Maßnahmen.

Eine Entscheidung, die u.U. nicht nur ihn selbst betrifft.
 
Nein, sondern weil Impfschäden - insbesondere wenn es langfristige Schäden sind - von der Medizin einfach abgeschmettert werden. (...)

Klassischer ideologisch-dogmatischer Trick der Impfgegner: Einfach alles mögliche als Impfschaden deklarieren.

Geradezu amüsant die Heilpraktikerin, die in ihrer Liste der Impfschäden auch "Masturbation" aufführte.

Nun, auch das mal nur ein unbewisener Glaube. Denn kein Mensch weiss, wie das Immunsystem auf die aufgezwungene Impfung reagiert ("vergisst" es dadurch andere Krankheiten? Welchem Stress sind die Organe durch den plötzlichen Anstieg von Viren ausgesetzt? etc.).

Doch, sowas weiß man - siehe z.B. die Antwort von @KassandrasRuf

Tja, so hat jeder seine Bekanntenkreise. Also ... 50% geschützt, 50% nicht geschützt.

Und auch dazu gibt es verlässliche Zahlen.

Halbwegs zuverlässige Statistiken gibt's nur über die letalen Fälle. Alles andere ist nur raten.

So machst Du die Tetanusfälle also künstlich niedrig, indem Du die Diagnose "raten" nennst, sollte der Patient überleben...
 
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Finde den Fehler.

Da ist keiner, weil es um die Kinder geht und nicht die Eltern.
Ein ungeimpftes Kind hat nicht weniger Rechte.
Und das gefährdete Kind selbstverständlich auch nicht. Dass es eventuell einen Kindergarten nicht besuchen kann, ist kein verwehrtes Recht, sondern eine Konsequenz aus einer Krankheit. So ein Kind kann eventuell auch nicht an allen sportlichen Aktivitäten in der Schule teilnehmen. Aber sicher kein Grund diese abzuschaffen. Genauso wenig wie man die Freiheit über medizinische Maßnahmen zu bestimmen abschaffen darf.

Nicht-Impfen ist eben nicht nur eine Emtscheidung, die nur einen selbst betrifft bzw. beeinträchtigt.

Nicht an Hilfsorganisationen zu spenden auch nicht. In beiden Fällen tut man etwas für andere (bei der Impfung auch für sich selbst, aber das spielt ja bei dem Argument keine Rolle). Wenn der Impfgegner denkt, dass die Impfung nicht gut ist, bleibt nur noch der Hilfseffekt übrig (aber er glaubt ja nicht einmal daran vermutlich).

Und Ansteckung ist normal kein bewusster Akt, bevor man jetzt damit kommt, dass es unter "Aktiv Schaden zufügen" fallen würde und nicht unter "Passiv nicht helfen". Und schon gar nicht, wenn jemand zu dem Zeitpunkt nicht einmal krank ist.

Klar, es ist ein Argument, aber es gibt auch eins für Spenden. Der Punkt ist, ob ein Staat dazu verpflichten darf. Und das Problem hier ist sogar, dass es letztlich um körperliche Unversehrtheit geht. Am Ende infiziere ich jemanden bei der Impfung (zumindest bei den Masern u.a., hier Hauptthema) mit Krankheitserregern. Ist mir klar, dass die abgeschwächt sind, und dass es am Ende nützlich ist, weil das Immunsystem daraus "lernt" und Immunität gegen den wirklichen Erreger erwirbt. Aber es ist nicht prinzipiell unproblematisch, und ich meine ganz klar, dass wir, abgesehen von einem Gesundheitsnotstand, die aktive Zustimmung des Geimpften ganz eindeutig brauchen.

Und die Kinder, die wirklich nicht geimpft werden können, können auch nichts dafür. Dennoch haben DIESE in DEINEM Modell einen eklatanten Nachteil.

Die anderen Kinder können aber für diesen Nachteil nichts. Man kann denen dann keinen Nachteil geben, wenn sie überhaupt nicht dafür verantwortlich sind.

Ich denke hingegen in der Tat, dass man den Kindergärtner hier benachteiligen kann, wenn er sich nicht impfen lassen will, da es im Gegenteil seine Entscheidung war. Es gibt ja auch andere Anforderungen an Erzieher, Lehrer und Ärzte. Geimpft zu sein als weitere Anforderung ist eine akzeptable Forderung, selbst wenn es ein Freiheitsrecht ist sich nicht impfen lassen zu wollen. Nur ist das Kind nicht verantwortlich sondern seine Eltern, daher geht das hier nicht.

Die, die nicht geimpft werden können, auch nicht.

Und? Dadurch werden die anderen Kinder auch nicht verantwortlich.

Wer nicht geimpft werden kann wird nicht bestraft, genauso wenig wie jemand nicht bestraft wird, der nicht am Schulsport teilnehmen kann aufgrund von einer Krankheit. Wir müssen auch nicht den Schulsport so anpassen, dass das möglich ist. Die anderen Kinder können nichts dafür.

Aha. Und wieso sollte es die "spezielle Anforderung" sein, eine KiTa mit vollständiger Herdenimmunität zu haben? Wieso soll es nicht die "spezielle Anforderung" sein, das eigene Kind nicht impfen lassen zu wollen?

Weil die Eltern von ungeimpften Kindern ganz einfach keine spezielle Anforderung an Kindergärten stellen. Das ist mit spezieller Anforderung gemeint. Sie verlangen nichts weiter.

Der Kranke soll also sehen, wo er bleibt, während diverse Idioten ungehindert und ungestraft ihren Bullshit verbreiten können und gleichzeitig ggf. von der Herdenimmunität profitieren? Das kann nicht Sinn der Sache sein.

Wir können auch alle Personen mit ansteckenden Krankheiten in Quarantäne stecken wegen Leuten die ein geschwächtes Immunsystem haben. Oder sogar allgemein, da niemand krank werden will?

Man kann die Freiheit nicht in dieser Weise eingrenzen, weil es für irgendwen ein Problem sein kann.

Der Vergleich mit dem Alkohol hinkt ein wenig: Denn der Alkoholkonsum an sich beeinträchtigt wirklich nur den eigenen Körper, während die Impfverweigerung u.U. dazu führt, dass man andere Menschen ansteckt - d.h. HIER beeinfluss die Entscheidung nicht nur die eigene Gesundheit. Diverse Möglichkeiten, in denen Alkoholkonsum auch andere Menschen gefährdet, sind illegal; z.B. Autofahren unter Alkoholeinfluss u.ä.

De facto könnte man aber sagen, dass es ja trotzdem Unfälle unter Alkoholeinfluss oder Körperverletzung unter Alkoholeinfluss usw. gibt. Aber selbst wenn du jetzt sagen willst, dass es die Zwangsimpfung braucht, weil man Ansteckung nicht illegal machen kann, würde ich halt mit dem Punkt oben kommen. Quarantäne für alle Kranken...

Wo ist der Riesen-Unterschied? Deiner Argumentation folgend hätte die Pocken-Zwangsimpfung genau zu dem Zeitpunkt aufhören müssen, als nur noch wenige Menschen daran erkrankt (und noch weniger dran gestorben) sind. Denn dann nennst Du es nicht mehr Notstand. Die Impfaktion ging aber weiter mit der erfreulichen Folge, dass tatsächlich niemand mehr Pocken bekommt.

Nun ja, Pocken sind weit gefährlicher, und möglicherweise immer Notstand, da ein Drittel daran stirbt.

Aber klar, es ist irgendwo weniger Notstand, sicher. Genauso wie eine Person mit Ebola einen Notstand macht, aber viele sind noch dramatischer, wenn die Situation außer Kontrolle geraten kann.

Warum? Masern sind nicht harmlos. Ungefähr 0,1% bis 0,3% sterben direkt. Eine bekannte Spätfolge ist z.B. die Panenzephalitis, die möglicherweise sogar häufiger auftritt als bisher gedacht - in einem von 600 Fällen also etwa 0,17%. (siehe https://www.scinexx.de/news/medizin/masern-tueckische-spaetfolge-haeufiger-als-gedacht/)

Robert Koch Institut spricht von 0.05% bis 0,1% in der westlichen Welt. Und das ist eigentlich noch weniger als es aussieht, weil bei so geringer Letalität natürlich speziell kranke Personen sterben. Die Wahrscheinlichkeit für einen Gesunden zu sterben ist bestimmt nicht einmal 1:2000 (und vermutlich deutlich weniger). Und jetzt haben wir nicht einmal so viele Fälle, dass überhaupt einer pro Jahr stirbt. Masern sind nicht derart gefährlich, nicht in diesem Sinne, nicht um einen Notstand auszurufen. Alles andere ist Hysterie.

Will es jetzt nicht untertreiben, sonst bräuchte ich ja nicht selber die Impfung zu empfehlen.
Und das tue ich. Und anders als bei der Grippe, ist diese auch zumindest effektiv.

Aber es gibt da eben Abstufungen zwischen "Komplett egal" und "Holen wir mit der Polizei ab".

Warum soll es dann nicht auch illegal sein, andere Menschen der sehr leicht und risikoarm vermeidbaren Gefahr auszusetzen, sie mit Masern anzustecken?

Weil keiner jemanden bewusst ansteckt, schon gar nicht, wenn man nicht einmal erkrankt ist. Wie weit soll man da gehen?

Mit der Argumentation könnten wir Autofahren verbieten. Es ist immer möglich, dass man im Auto einen Herzinfarkt bekommt und dann jemanden tot fährt. Oder dass man aufgrund irgendwelcher anderer Probleme die Kontrolle des Autos verlierst. Wer sich ins Auto setzt wird für andere zum potentiellen Risiko. So wie mit dem Ungeimpften etwas passieren kann, was ihn zur Gefahr für andere macht, kann dem Autofahrer was passieren.

Ok, Autos brauchen wir aber, wird man eventuell sagen.

Der Punkt ist, dass es nicht illegal ist in einem Zustand zu sein, der dazu führen kann, dass einem wiederum mit einer extrem geringen Wahrscheinlichkeit etwas zustoßen kann, dass wiederum für andere eventuell (und hier ist es sogar so, dass fast alle sich ja selbst hätten impfen können um das zu vermeiden) mit einer 1:1000 Wahrscheinlichkeit tödlich ist.

Das ist tatsächlich nicht kategorisch so.Wenn es gerade einen Ebolaausbruch gibt im direkten Umfeld, könnte man das so sehen. Und dafür gibt es dann den Notstand, der bestimmte Freiheitsrechte aussetzt. Aber Notstände zu missbrauchen war dann auch der Anfang vom Ende der Weimarer Republik...
 
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