Liebe
@Barbora!
Ich war ja diejenige, die sich von Anfang an (vgl. meinen Beitrag Nr. 11) für die Blumen-Pik-Dame (9) als die besagte Frau ausgesprochen hat, wobei ich im Ergebnis auch verbleiben möchte.
Auch die Blumen-Pik-Dame (9) wird in Deinem Kartenblatt keineswegs nur als "harmlos" kartentechnisch dargestellt, weil sie - neben den von mir bereits erläuterten Umrahmungskarten Ring (25), Schiff (3) und Bär (15) - darüber hinaus auch unmittelbar an den Fuchs (14) angrenzt und damit wesensmäßig eben auch von dem Aussagegehalt des Fuchses (14) gekennzeichnet wird, der ja alles andere als "harmlos" ist.
Der unmittelbar an die Blumen-Pik-Dame (9) angrenzende Fuchs (14) lässt diese Frau - neben den von mir bereits in meinem Vorbeitrag erläuterten Wesenszügen - auch noch in einem zweiten, anderen Licht erscheinen:
Mit dem sie umrahmenden Fuchs (14) würde ich diese Frau z. B. zusätzlich auch noch als ziemlich "gewieft" (Fuchs), "auf Zack" (Fuchs), im Bedarfsfalle durchaus taktierend (Fuchs) und als eine sehr gute Beobachterin "aus dem Hintergrund" einstufen (Fuchs, der - bevor er auf seine Beute losprescht, zunächst einmal sehr aufmerksam die Lage sondiert und wenig dem reinen Zufall überlässt).
Ich persönlich bin schon vor einer Vielzahl von Jahren dazu übergegangen, bei meinen Legungen allein die Karten "sprechen" zu lassen, also ohne eine pauschale Vorab-Personenkartenzuordnung vorzunehmen, und erst anschließend - nach dem Auslegen der gesamten Karten - unter Betrachtung der zugehörigen Kombinationskarten zu ermitteln,
- welche Kartenbezüge eine Personenkarte zu einer anderen Personenkarte aufweist,
- wie diese beiden Personenkarten zueinander stehen oder
- was diese beiden voneinander trennt,
- ob es Kartenhinweise dafür gibt, dass die beiden Personenkarten sich bereits kennen oder eben noch nicht, usw.
Aus diesen ermittelten Kartenhinweisen ziehe ich sodann Rückschlüsse, wen wohl die jeweilige Personenkarte im realen Leben des Fragestellers verkörpert.
Wesentlich wichtiger als eine pauschale Vorab-Personenkartenzuordnung ist für mich also, dass die Lebensgeschichte, die die Karten anschließend erzählen, in sich stimmig und rund ist.
Nach meiner Deutungsart ist jede einzelne Personenkarte im Lenormand zunächst einmal "nur" eine
neutrale und wertfreie weibliche oder männliche Personenkarte, die
erst und allein durch die sie umgebenden und mit ihr in Kombination stehenden Karten ihre "Personen- und Charaktereinfärbung" erhält.
Würde man eine Personenkarte - gleich welche - quasi automatisch und von Anfang an nur mit ganz bestimmten und nie mit irgendwelchen anderen Wesenszügen belegen, würde man meines Erachtens sehr schnell feststellen, dass es im Lenormand überhaupt nicht genügend Personenkarten gibt, die sämtliche möglichen Charakterzüge abbilden.
Die Menschen können charakterlich so höchst unterschiedlich sein, dass ihr von Einzelfall zu Einzelfall völlig abweichendes und höchst individuelles Wesen meines Erachtens überhaupt nicht in einer einzigen Karte zum Ausdruck gebracht werden kann. Dann müsste es denktheoretisch ja auch Millionen von Lenormandkarten geben, so wie es Millionen unterschiedliche Charaktere gibt.
Wie eine Person charakterlich "gestrickt ist", kann deshalb meines Erachtens nur aus den Kombinationskarten der Personenkarte geschlossen werden.
Und das Wesen der Blumen-Pik-Dame (9) in Deinem Kartenblatt wird eben u. a. auch - wie eingangs erläutert - von dem sie umrahmenden Fuchs (14) mitbestimmt.
Für die Blumen-Pik-Dame (9) als die besagte Frau spricht übrigens auch noch Deine weitere Umschreibung von ihr:
Ganz genau. Und von welcher Karte wird die Blumen-Pik-Dame (9) in der 8x4+4-Legevariante noch umrahmt und damit wesensmäßig umschrieben?
Richtig, von der Karte des Kindes (13) ... die doch wohl sehr passend und stimmig ist in Bezug auf Deine eigene Teil-Beschreibung von ihr, oder?