Pflanzen sind wie Tiere und Menschen...

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Wenn Invasorische Pflanzen wie zB das indische Springkraut andere Pflanzen verdrängen, oder Ameisenstaaten gegen Ameisenstaaten kämpfen, konnte man das schon als Krieg bezeichnen. Oder?
Und doch muss es einen Unterschied zum Menschen geben, oder meinst du nicht? Wenn der Mensch etwas tut, dann denkt er darüber nach, ganz gleich, wie das Resultat moralisch zu sehen ist. Kann die Pflanze in derselben Weise darüber nachdenken wie der Mensch? Kann die Pflanze denn Moralisches erfassen?
 
Wenn Invasorische Pflanzen wie zB das indische Springkraut andere Pflanzen verdrängen, oder Ameisenstaaten gegen Ameisenstaaten kämpfen, konnte man das schon als Krieg bezeichnen. Oder?
Wenn man alles Natur-Geschehen im darwinschen Sinne auffasst und ihre Prozesse militaristisch deutet, ja. Da jedoch diese völlig einäugige Ansichtsweise in der gängigen Naturwissenschaft en vogue ist und nahezu weltweit tatsächlich angewandt wird, kommt es immer wieder vielfach zu fatalen Fehlhandlungen. Es werden schlichtweg die eigentlichen Ursachen bzw. der tiefere und fernerliegende Sinn von Arten-Invasionen im unberührten Biotop nicht ergründet; die extreme Eng- und Kurz-Sichtigkeit des modernen Forscherblicks lässt dies nicht zu.

Invasionsphänomene spielen im Haushalt der Natur ihre eigene gesunde und normale Rolle, und man muss schon ihre Verläufe geduldig abwarten, um zuletzt deren Zweck und Ziel erkennen zu können. Gerade ihre Sinnhaftigkeit muss richtig durchschaut werden, denn, wie gesagt, dadurch, dass dies in aller Regel nicht geschieht, gehen mitunter bedeutende Entwicklungschancen auf vielen fundamentalen Gebieten des ökonomischen und soziologischen Lebens verloren. Wenn man schon darwinistisch-militaristisch urteilt, sollte man auch ein wenig strategische Klugheit anwenden und die Wertigkeit einer Invasion erahnen, ehe man sie bekämpft und beseitigt. Typisch für echte Invasionsphänomene ist ihr Auftreten teils in rhythmischen berechenbaren Zyklen, teils aber auch ihr abruptes unerwartetes Erscheinen und ebenso plötzliches unvorhersehbares Verschwinden. Bereits hierin zeigt sich jeweils ihre Qualität und der Nutzen, den die Natur damit verbindet.

Im Übrigen ist es auch gar nicht so einfach zu ermessen, wann bzw. ob ein Invasionsprozess tatsächlich vorliegt; die Grenzen hierbei sind sehr fließend und deren Ausdehnungsgrad im jeweiligen Umfeld ist relativ. In der Regel spricht man von einer Invasion, wenn in einem systemisch charakteristischen Biotop biotopfremde Arten dieses Areal in großer Zahl und kürzester Zeit erobern und hierdurch notwendig heimische bzw. angestammte Arten stark zurückgedrängt werden oder gar gänzlich verschwinden.

Wir müssen uns bewusst sein, dass dasjenige, was in der Natur als krankhaft oder un-natürlich erscheint, in Wirklichkeit normal und gesund ist. Extreme und Ausnahmen sind hier insgesamt(!) keine Abweichung vom Natur-Gesetzmäßigen, vielmehr ein Zeichen für die flexible "Unkonventionalität" der Natur-Geister, die auch fähig und bereit sind, "Seitensprünge" zu tun, wenn es dem Großen und Ganzen der kosmo-schöpferischen Willkür dient...
 
Wenn man alles Natur-Geschehen im darwinschen Sinne auffasst und ihre Prozesse militaristisch deutet, ja. Da jedoch diese völlig einäugige Ansichtsweise in der gängigen Naturwissenschaft en vogue ist und nahezu weltweit tatsächlich angewandt wird, kommt es immer wieder vielfach zu fatalen Fehlhandlungen. Es werden schlichtweg die eigentlichen Ursachen bzw. der tiefere und fernerliegende Sinn von Arten-Invasionen im unberührten Biotop nicht ergründet; die extreme Eng- und Kurz-Sichtigkeit des modernen Forscherblicks lässt dies nicht zu.

Invasionsphänomene spielen im Haushalt der Natur ihre eigene gesunde und normale Rolle, und man muss schon ihre Verläufe geduldig abwarten, um zuletzt deren Zweck und Ziel erkennen zu können. Gerade ihre Sinnhaftigkeit muss richtig durchschaut werden, denn, wie gesagt, dadurch, dass dies in aller Regel nicht geschieht, gehen mitunter bedeutende Entwicklungschancen auf vielen fundamentalen Gebieten des ökonomischen und soziologischen Lebens verloren. Wenn man schon darwinistisch-militaristisch urteilt, sollte man auch ein wenig strategische Klugheit anwenden und die Wertigkeit einer Invasion erahnen, ehe man sie bekämpft und beseitigt. Typisch für echte Invasionsphänomene ist ihr Auftreten teils in rhythmischen berechenbaren Zyklen, teils aber auch ihr abruptes unerwartetes Erscheinen und ebenso plötzliches unvorhersehbares Verschwinden. Bereits hierin zeigt sich jeweils ihre Qualität und der Nutzen, den die Natur damit verbindet.

Im Übrigen ist es auch gar nicht so einfach zu ermessen, wann bzw. ob ein Invasionsprozess tatsächlich vorliegt; die Grenzen hierbei sind sehr fließend und deren Ausdehnungsgrad im jeweiligen Umfeld ist relativ. In der Regel spricht man von einer Invasion, wenn in einem systemisch charakteristischen Biotop biotopfremde Arten dieses Areal in großer Zahl und kürzester Zeit erobern und hierdurch notwendig heimische bzw. angestammte Arten stark zurückgedrängt werden oder gar gänzlich verschwinden.

Wir müssen uns bewusst sein, dass dasjenige, was in der Natur als krankhaft oder un-natürlich erscheint, in Wirklichkeit normal und gesund ist. Extreme und Ausnahmen sind hier insgesamt(!) keine Abweichung vom Natur-Gesetzmäßigen, vielmehr ein Zeichen für die flexible "Unkonventionalität" der Natur-Geister, die auch fähig und bereit sind, "Seitensprünge" zu tun, wenn es dem Großen und Ganzen der kosmo-schöpferischen Willkür dient...

Das ist nicht meine Sichtweise. Ich halte eher die Ansätze von wolf Dieter Storl für relevant.
Er sagte in einem Vortrag, daß die Natur uns wichtige Pflanzen in die Umgebung bringt.
So ist das Springkraut ein
Antihistaminikum , wirkt abführend ,harntreibend. Um nur einige Eigenschaften zu nennen.

Auserdem dient sie als nahrung für die Raupe des Weinschwärmer s.

Nix desto trotz verandern sich Flora und Fauna unseres umfeldes durch die Invasoren.
(Flusskrebse, Schnecken, Pflanzen)
Das wollte ich einfach vor lauter , toll , friedlich anführen.
 
Und doch muss es einen Unterschied zum Menschen geben, oder meinst du nicht? Wenn der Mensch etwas tut, dann denkt er darüber nach, ganz gleich, wie das Resultat moralisch zu sehen ist. Kann die Pflanze in derselben Weise darüber nachdenken wie der Mensch? Kann die Pflanze denn Moralisches erfassen?

Pflanzen können mehr als wir für möglich halten.
Moralisch? Eher nicht.
Aber was nützlich ist können sie sehr wohl erfassen und auch verarbeiten.
 
Na ich weiß nicht, viele Pflanzen verstehen sich nicht untereinander, sie zanken sozusagen und schließlich geht die Schwächere ein.
Wenn ich eine neue Pflanze zu den anderen stelle, sage ich immer: und vertragt euch. ;)
Gefällt mir ....
sollten die Menschen auch machen, sich vertragen .... :love::love:
Pflanzen können mehr als wir für möglich halten.
Moralisch? Eher nicht.
Alle drei Zitate sprechen aus einem moralischen Bewusstsein. - Hat denn solches die Pflanze auch?

Aber was nützlich ist können sie sehr wohl erfassen und auch verarbeiten.
Nehmen wir ein einzelnes Springkraut, das auf seine Umwelt reagiert, sollte das denn gleich dem vollbewussten Erfassen und Verarbeiten sein, wie es dem Menschen möglich ist, oder muss es da doch einen Unterschied geben?
 
Alle drei Zitate sprechen aus einem moralischen Bewusstsein. - Hat denn solches die Pflanze auch?


Nehmen wir ein einzelnes Springkraut, das auf seine Umwelt reagiert, sollte das denn gleich dem vollbewussten Erfassen und Verarbeiten sein, wie es dem Menschen möglich ist, oder muss es da doch einen Unterschied geben?
Das können wir nicht erfassen.
Du beurteilst und erfasst dies alles mit deinem menschlichen Verstand .
Du definierst Bewusstsein ala Mensch.
Pflanzen nehmen anderst wahr und anderst auf.
Ich nehme an, daß es dem Springkraut vollig egal ist ob es für Menschen moralisch und bewusst wirkt.
Eher legt es sein Augenmerk auf das eigene überleben.
Das machen wir auch.

Meine Tochter ist veganer. Manche Pflanzen im Garten reagieren auf sie. Die Blüten werden eingezogen.
Sie sammelt allerlei essbare Blüten.
Das zeugt von Bewusstsein oder?


(Nein ich habe keine wissenschaftliche Untersuchungen dazu)

Manche Pflanzen warnen Pflanzen der selben Spezie vor möglichen Fressfeinden . So haben diese Pflanzen die Möglichkeit Gift zu produzieren um zu Überleben.
Das alles hochkomplex, wie soll das einfach so beantwortet werden mit
Ja oder nein.
Ich traue der Pflanzenwelt mehr zu als viele anderen.
Ist es doch möglich mit ihnen zu kommunizieren.
 
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Das ist nicht meine Sichtweise. Ich halte eher die Ansätze von wolf Dieter Storl für relevant.
Er sagte in einem Vortrag, daß die Natur uns wichtige Pflanzen in die Umgebung bringt.
So ist das Springkraut ein
Antihistaminikum , wirkt abführend ,harntreibend. Um nur einige Eigenschaften zu nennen.

Auserdem dient sie als nahrung für die Raupe des Weinschwärmer s.

Nix desto trotz verandern sich Flora und Fauna unseres umfeldes durch die Invasoren.
(Flusskrebse, Schnecken, Pflanzen)
Das wollte ich einfach vor lauter , toll , friedlich anführen.
Möglicherweise hast Du mich hier missverstanden, denn Deine Entgegnung entspricht exakt meiner Überzeugung.(y)

Zudem habe ich schon an anderer Stelle vom invasiven Eindringen der ursprünglich kaukasischen Riesen-Bärenklau in den mitteleuropäischen Raum gesprochen und - unabhängig von jenem mir ohnehin nicht bekannten Autor und aus eigenem Beobachten und Nachdenken heraus - auf ihre therapeutische Nützlichkeit gegen schwere diverse Hauterkrankungen hingewiesen, die in unseren Breiten just zur selben Zeit einen ersten Höhepunkt erreichten, als jenes bemerkenswerte Doldengewächs sich hier anzusiedeln begann...;)
 
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