Der Apfel ist an allem Schuld
Versuch einer Zusammenfassung
In der Schöpfungsgeschichte der Bibel hat das Essen des Apfels eine besondere Bedeutung.
Vor dem Essen des Apfels waren die Paradiesbewohner unsterbliche Wesen ohne Sorgen um ihr Leben. Nach dem Verzehr des Apfels waren sie sterblich und mussten arbeiten, um ihr Leben zu fristen. Das Essen des Apfels ist ein Symbol für den Übergang der Geistwesen in menschliche Wesen. Das Verbot des Apfelessens heisst nichts anderes, als dass sie nicht gezwungen wurden, sondern selbst entscheiden konnten, den Apfel zu verzehren. Also hatten sie einen freien Willen. Aber mit diesem Apfelessen waren sie neu dem Schicksalsgesetz von Ursache und Wirkung unterworfen. Es war auch ein Akt der Bewusstwerdung, denn sie erkannten einander, dass sie Menschenwesen waren. Also spielte auch das gegenseitige Erkennen eine Rolle, was bedeutet, dass sie vorher in einer Einheit lebten und seither als getrennte Einzelwesen existieren.
Beim Apfel ist eigentlich nur das fünfteilige Kerngehäuse von Bedeutung, denn das Symbol des Apfelgehäuses weist auf ein altes kosmisches Symbol hin, das Pentagramm. Dieses Symbol ensteht permanent am Firmament durch die Begegnungen (Konjunktionen) von Sonne und Venus, einem Symbol der Liebe, das aber zwei Seiten hat, ein Symbol der Lust und Freude, ein Glückssymbol und ein Symbol der Trauer und des Leidens, ein Trugsymbol, ausgelöst durch Versuchungen zwischen Gut und Böse.
Der Kerngedanke des Herausfallens aus der spirituellen Einheit und des irdischen Getrenntseins in Einzelwesen weist darauf hin, dass der Mensch vor der Inkarnation ein Geistwesen war mit einem Bewusstsein des Einsseins miteinander und mit dem Himmel. Nach der Inkarnation steht der Mensch der Schöpfung gegenüber mit der Aufgabe, sich selbst und die Schöpfung zu erhalten mit seiner Hände Arbeit. Hierbei wird der Mensch permanent begleitet von der gottgewollten Versuchung, die im Vater Unser jedes Mal mit ausgedrückt wird.
Die Menschwerdung ist ein kultureller Prozess, der sich sicher über viele Generationen hingezogen hat und in jedem Einzelmenschen mit der Geburt auch immer wieder im einzelnen vollzieht. Es dürfte eine Kultur gegeben haben, die als die urindische zu bezeichnen ist, in der der Mensch noch nicht getrennt vom Göttlichen als ein Gemeinwesen ohne Trennung mit der Natur lebte. Dies wird auch als das Goldene Zeitalter bezeichnet, als der Mensch noch in vollkommener Identifikation mit dem Himmel und der Natur als ein Geistwesen gelebt hat. Erst durch die vollzogene Inkarnation in irdische Hominidenwesen wurde sich der Mensch als ein Mensch selbst bewusst.
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Alles Liebe
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