wo zieht ihr die grenze zwischen "eigengedanke" und "botschaft"?

Für mich gehts danach nicht 'weiter', denn entfaltung, ent-wicklung findet hier und jetzt statt, weshalb das leben selbst ein guter lehrmeister ist. Sterben üben und damit das unvermeidliche mit dem leben in verbindung bringen, kann man jeden tag in verschiedenen abstufungen. Nachdem es schon mal recht ernst war, kann ich es nun eher entspannter sehen. Ist ev. ein vorteil, weil ich mich betreffend der thematik etwas weniger gehetzt oder unter druck fühle.
Gute nacht:)

Das ist für mich der erste Schritt, die Angst vor dem Tod zu verlieren um Freiheit zu erlangen und dann aus dieser Freiheit heraus darüber hinaus zu gehen.Für mich gibt es in diesem Sinne keine strickte Trennung von Leben und Tod.
 
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Dann kannst du mir hierfür sicher ein praktisches Beispiel geben:


Wieso: das Forum?
Alles, was die Maske des Ichs bedroht ist ein Beispiel. Das geschieht jedem in seinem Alltag und verstärkt dem Magieübenden, weil er die Beschränkung verstärkt ins Wanken bringt.

Weil es nicht nur sachorientiert ist, sondern der User selbst deutlicher die Sache ist und somit beeinflussbarer ist als in anderen Foren..
Ich zumindest spiele damit ( u.a. mit ständig gelöschten Texten als Impfungen, das ist nicht immer Unüberlegtheit (y), aber auch auf andere Weise)
Ganz banal formt ein Ausdruck wörtlich. Steht schon in der Bibel ("Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort....") :p

Es ist doch gelegentlich wunderbar zu beobachten, wie insbesondere inThreads im UF Magie , das Thema nicht nur diskutiert wird, sondern der User selbst zur Verkörperung des Themas wird, das Thema quasi den User behandelt.Mich fasziniert das.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sterben üben und damit das unvermeidliche mit dem leben in verbindung bringen, kann man jeden tag in verschiedenen abstufungen. Nachdem es schon mal recht ernst war, kann ich es nun eher entspannter sehen. Ist ev. ein vorteil, weil ich mich betreffend der thematik etwas weniger gehetzt oder unter druck fühle.
Gute nacht:)


Sterben kann man doch nicht üben.
Man kann sich nur auf den Tod vorbereiten und zwar, indem man möglichst dafür sorgt, dass man soviel wie möglich erledigt.
Es ist das Unerledigte, was Sterbende bedrückt.
 
Warum @ALnei grad dann vermehrt auftaucht, kann ich nicht wissen, was Alnei dazu antreibt (vllt. ist es Alnei selbst nicht mal aufgefallen). Ich hab auch nicht wirklich über das warum (Alnei´s) nachgedacht. Es war eher (m)eine wiederholte Feststellung. .

wenn du bei deiner "recherche" genauer wärst, würde es dir auffallen, dass hier ein paar menschen sind, die ich lese, bzw. deren fragen/themen ich interessant finde.
das liegt am ähnlichem interesse und an der tatsache, dass viele menschen schon "alles wissen" und ich da keine große lust hab, mitzudiskutieren.
deine festellung ist nicht nur falsch, sondern auch völlig am thema vorbei, was wiederum für dich interessant sein könnte; wieso lenkst du dich damit ab?

ansonsten ein gutes beispiel, wie auch einbildung zur selbstüberprüfung motivieren kann.
 
Es ist doch gelegentlich wunderbar zu beobachten, wie insbesondere inThreads im UF Magie , das Thema nicht nur diskutiert wird, sondern der User selbst zur Verkörperung des Themas wird, das Thema quasi den User behandelt.Mich fasziniert das.

mE ist der user das bereits, wird sich aber durch das thematisieren darüber bewusst(-er).
 
mE ist der user das bereits, wird sich aber durch das thematisieren darüber bewusst(-er).

Oder wir wiederholen dasselbe immer wieder, ohne eine sinnvolle Erkenntnis zu finden, vielleicht weil die Erkenntnis etwas Anderes als eine Botschaft oder Nachricht ist, etwas Anderes als wir eigentlich suchen, im Sinne verloren haben.
 
Oder wir wiederholen dasselbe immer wieder, ohne eine sinnvolle Erkenntnis zu finden, vielleicht weil die Erkenntnis etwas Anderes als eine Botschaft oder Nachricht ist, etwas Anderes als wir eigentlich suchen, im Sinne verloren haben.

wieso oder?
der mensch schenkt eine menge aufmerksamkeit der sprache und versucht oft das heil-sein ebenso durch sprache zu erreichen.
im forum ist die sprache scheinbar alles, was die forum-user haben.
auch wenn ich meine rein körperlichen techniken hier kommunizieren möchte, übersetze ich diese in worte, so gut ich das kann.
aber durch das nachplappern dieser worte erreicht man wenig.

was mir bleibt, ist banales zu beseelen, im alltag. langeweile, im negativen sinne, ist mE eher ein körperlicher hilfeschrei
und nichts, was man durch den intellekt stillen kann.
 
wenn du bei deiner "recherche" genauer wärst, würde es dir auffallen, dass hier ein paar menschen sind, die ich lese, bzw. deren fragen/themen ich interessant finde.
das liegt am ähnlichem interesse und an der tatsache, dass viele menschen schon "alles wissen" und ich da keine große lust hab, mitzudiskutieren.
deine festellung ist nicht nur falsch, sondern auch völlig am thema vorbei, was wiederum für dich interessant sein könnte; wieso lenkst du dich damit ab?

ansonsten ein gutes beispiel, wie auch einbildung zur selbstüberprüfung motivieren kann.
So falsch ist meine Feststellung nicht. Kona gehört zu den Menschen die nicht vorgeben "schon alles zu wissen", also passt sie in dein Schema, das du hier erläuterst. Danke, dass du meine Neugier, was deine Intention betrifft, befriedigt hast.

Es geht einfach darum, dass da, wo man sich selber öfter bewegt "Etwas/Jemand" selten auftaucht, es die Aufmerksamkeit mehr auf sich zieht und bewußt macht (machen kann). So sind wir Menschen gestrickt. Den Einen motiviert es zur Selbstüberprüfung (Botschaften tun das in der Regel), einen Anderen zu was Anderem.

Für mich war das keine Ablenkung und auch ist es nicht völlig am Thema vorbei.
 
Sterben kann man doch nicht üben.
Doch, man kann.
Man tut es zwangsläufig und unbewusst ohnehin.
Sich dessen aber bewusst zu werden, was ein prozess bedeutet, erhöht die fülle des lebens, weil keine kraft mehr aufgewendet werden muss, den tod auszuklammern und man so im 'jetzt' ankommt, ohne ständig ängstliche gedanken an ein ominöses ende zu verschwenden.
Ich könnte hier viele bsp. erzählen, scheue mich aber ein wenig, weil es ev. an konas threadidee vorbeigeht.
Abgekürzt und um zu veranschaulichen, was ich meine: Als ich vor 17 jahren das erste mal schwanger wurde, durchwanderte ich während einiger monate ein sehr dunkles tal und badete geradezu in der angst vor dem sterben und tod. Ich war kopflos, hilflos, verwirrt und panisch. Ein arzt liess dann eine beiläufige bemerkung fallen: Geburt und tod sind kehrseiten derselben medaille, das kann ängstigen, weil sie tatsächlich nur eine drehung voneinander entfernt sind.
Irgendwie half mir diese aussage damals.
Viele jahre später, als es tatsächlich ans eingemachte ging und diese drehung im begriff war, sich zu vollenden, war ich schon entspannter.
Ich liess mich zur nothilfe-lehrerin ausbilden und konnte beobachten, wie meine schüler an notfälle herangingen. Man zögerte, drückte sich, ignorierte, beschönigte, ängstigte sich. Dasselbe wenn man mit jemandem über krankheiten spricht und seien sie noch so harmlos. Oft wird nicht zugehört, wahllos tipps verteilt oder die eigenen wehwehchen schieben sich quälend in den vordergrund: ' Das hatte ich auch mal,....', ......'was muss ich denn jetzt...? Es wird nicht auf den andern eingegangen, denn das eigene 'ich' scheint plötzlich bedroht und dem will man ausweichen und das um jeden preis.
Treffend und auf dem punkt in dieser aussage:
Zitat .:K9:.
Alles, was die Maske des Ichs bedroht ist ein Beispiel.
Dieses 'Alles' kann wirklich alles sein. Im kleinen im alltag, indem man bewusst wahrnimmt, dass alles endlich ist, dem nicht ausweichen, bestimmte menschen, diskussionen oder orte nicht meiden, die mit sterben und tod zusammenhängen, sich unangenehmen situationen stellen und sei es nur in einer sitzung klar 'nein' zu sagen, wenn es einem zuviel wird. Abschied nehmen von der eigenen perfektion u.a. Das ist auch ein mini-tod, auch wenn dir das ev. lächerlich erscheinen mag. Es dient bestens als übung.
Durch das hinsehen, annehmen und hineingehen in die endlichkeit landet man an dem 'ort', der hier schön beschrieben wird:
Zitat ParaDoxa
Nicht im Sinne eines obeflächlichen Hier und Jetzt, das, innerhalb der Zeitschiene, sondern jenes welches jenseits davon ist aber alles beinhaltet.
Auch den tod.
Man kann sich nur auf den Tod vorbereiten und zwar, indem man möglichst dafür sorgt, dass man soviel wie möglich erledigt.
Und das ergibt sich aus meinem vorher geschriebenen automatisch.
Es ist das Unerledigte, was Sterbende bedrückt.
Und genau das kann ins leben integriert und so tatsächlich erledigt werden, würde man die gelegenheiten sterben zu üben, nutzen.

Ich habe mich auf der palliative care beworben, da ich gerne mit sterbenden zusammen bin und für sie sorgen möchte. Nun hat man mir aber ganz unerwartet eine stelle auf der wöchnerinnen-abteilung angeboten. Das freut mich sehr und passt für mich gerade sehr gut hierher, weshalb ich es erwähne.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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So falsch ist meine Feststellung nicht. Kona gehört zu den Menschen die nicht vorgeben "schon alles zu wissen", also passt sie in dein Schema, das du hier erläuterst. Danke, dass du meine Neugier, was deine Intention betrifft, befriedigt hast.

Es geht einfach darum, dass da, wo man sich selber öfter bewegt "Etwas/Jemand" selten auftaucht, es die Aufmerksamkeit mehr auf sich zieht und bewußt macht (machen kann). So sind wir Menschen gestrickt. Den Einen motiviert es zur Selbstüberprüfung (Botschaften tun das in der Regel), einen Anderen zu was Anderem.

Für mich war das keine Ablenkung und auch ist es nicht völlig am Thema vorbei.

ich weiß nicht, ob ich das geschriebene so verstehe, wie du es gemeint hast, aber da es im forum schnell zur einem polylog,
in dem alle mit allem reden, kommen kann, halte ich meinen gesprächsraum lieber enger, u.a. um zu viele interpretationen zu vermeiden.
und, da mE jeder von uns schon vorgestempelt, kondizioniert ist, finde ich es unausweichlich,
dass wir dementsprechend gewisse vorlieben haben.
mein maßstab hier ist ein heilsein, in dem die freude am leben und spielen bestehen bleibt. aber auch das beschreibt es nicht ganz treffend.
 
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