"Untersuchungen zeigen, dass Firmen-Sponsoring Forschungsergebnisse verzerrt."

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Letztendlich hat sich dadurch die Wissenschaft eine Stellung als Weltmacht ergaunert, die nicht gerechtfertigt ist.
Das scheint mir das eigentliche Problem zu sein.

Jeder kann ja gerne privat forschen, wie er will. Aber deswegen müßte das alles nicht gleich relevant für gesellschaftliche Entscheidungsprozesse werden.

Darüber hinaus wäre die Frage, wie eine reduktionistische Herangehensweise an "Wirklichkeit" überhaupt bewertet werden sollte.
 
Das scheint mir das eigentliche Problem zu sein.

Jeder kann ja gerne privat forschen, wie er will. Aber deswegen müßte das alles nicht gleich relevant für gesellschaftliche Entscheidungsprozesse werden.

Darüber hinaus wäre die Frage, wie eine reduktionistische Herangehensweise an "Wirklichkeit" überhaupt bewertet werden sollte.

Letztendlich hat sich die Wissenschaft ja auch in eine Gelddruckmaschine für die Beteiligten verwandelt. Es geht für den Einzelnen darum, sich und seine Ideen zu verkaufen, darüber Forschungsmittel (= einen Job) zu lukrieren (aus Steuermitteln oder aus einer überzüchteten Industrie). Für die Wissenschaft an sich geht es als Staatsmacht um Macht, repräsentiert durch den universitären Sektor (welchen Sinn macht es z.B., eine Kindergärtnerin universitär auszubilden? - letztendlich nur für die Universitäten Geld und damit Macht). Und für die Industrie ist die Wisenschaft etwas das benutzt wird, um Gewinne der Aktionäre zu maximieren. Alle Systemgewinnler haben Vorteile davon ... zu Lasten der Menschen die nicht in diesem System sind und die schamlos ausgenützt und ausgebeutet werden.

Wir haben sicher wissenschaftlich gesehen einige Gebiete, die interessant sind zu erforschen. Es gibt aber auch viele die uns heute genau nichts bringen, und die an wichtigeren Stellen Mittel verhindern. Es ist aber auch klar, dass wir uns innerhalb eines Systems Universum befinden, und wir aus der Froschperspektive nur Annahmen treffen können ohne einer Beweis ihrer Richtugkeit antreten zu können.
 
Google mal nach "prekäre Wissenschaft" und Du wirst Dein Weltbild wesentlich erweitern.

Beispiel:
40 Stunden arbeiten, 19 bezahlt: http://www.spiegel.de/karriere/beru...r-an-den-unis-geknechtet-werden-a-835467.html

Das sind natürlich die anderen Auswirkungen, aber letztendlich ein hausgemachtes Problem, da die Wissenschaft eben aus Machtstreben viel zu viele Studierende ausbildet, die sich dann um einen Pappenstiel verkaufen müssen. Das ist also sowohl der Wirtschaft als auch dem Hochschulbetrieb in den negativen Auswirkungen geschuldet.

Wir kennen das ja auch bei den Ärzten, 60 Stunden arbeiten im Spital, manche Nächte nicht zum Schlafen kommen ... aber auch das natürlich zu Lasten der Patienten. Müde Menschen machen Fehler, machen sind unkonzentriert und desinteressiert ... und mit dieser genialen Ausbildung stehen sie dann selber als selbsständige Ärzte im Feld ... da ist es vorstellbar, dass sie Pateinten hassen ....

Natürlich haben diese Systeme auch eine Eigendynamik angenommen ... nur ... die Quintessenz ist immer die Gleiche, es geht um mehr Macht, um mehr Geld.
 
Freie, von der Wirtschaft unabhängige Forscher, haben eventuell jahre- oder sogar jahrzehntelang gar keine Bezahlung, dafür dürfen sie aber forschen, wonach sie wollen.

Na ja, auch nicht. Denn sie können zwar ihre Zeit in Forschung investieren, ob diese Forschungsergebnisse aber dann anerkannt werden ist eine zweite Frage.
 
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