Was meine Familie mit mir so hat....

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Innerwise.
Ich versuche alles wertfrei anzuschauen und zu verstehen. Aber ich bin ehrlich gesagt immer noch beim "versuche".
Immer wenn ich denke: Super! Eine Blockade gelöst. Meldet sich eine weitere oder sogar die alte, weil ich sie immer noch nicht gelöst habe, oder sie wieder da ist...:cry:

Ich bin mir echt am überlegen ob ich es selber schaffe oder Hilfe in Anspruch nehmen soll...
ich kenne/kannte das sehr gut.
ich hatte mich äußerlich völlig von ihr gelöst - und dachte auch innerlich.
aber mein mann hat mir ein schlechtes gewissen gemacht - und andere menschen auch.
das kannst du doch nicht - es ist deine mutter usw.
ich hab' sie wieder in mein leben gelassen und es war die hölle.
schließlich hab' ich therapeutische hilfe in anspruch genommen.
der therapeut sagte - vergiss sie.
also hab' ich die trennung wieder vollzogen - in letzter konsequenz auch von jenen menschen, die mich nicht verstehen konnten.
so wie du habe ich aber dennoch weiter versucht sie verstehen zu lernen.
und das war zwar mühsam und schmerzhaft, aber gut so.
zum schluss hat sie die letzten möglichen register gezogen um mich zu zwingen. sie hat sich ohne not zu tode gehungert, ist ständig zusammengefallen - die sozialen dienste, die ich organisiert habe für sie wollten mich ebenfalls zwingen.
es war eine gewaltige herausforderung hart zu bleiben, aber mehrere therapeuten haben mich bestärkt.
der letzten sagte ich - für mich ist es wichtig meinen frieden mit ihr zu machen bevor sie stirbt. sie verstand mich nicht.
dann wurde ich an ihr sterbebett gerufen und in mir ist etwas geschehen.
sie war so abgemagert, dass ich sie nicht erkannt hätte - noch nicht mal ihre stimme. dieser 'fremden' konnte ich vergeben.
jetzt gehe ich immer wieder an ihr grab und ein tiefer friede erfüllt mich.
aber - es ist ein sehr harter und steiniger weg.
gauen wölfen glaube ich nicht.
sie zahlen ihren preis in anderer form für ihre verdrängungen.
 
gauen wölfen glaube ich nicht.
sie zahlen ihren preis in anderer form für ihre verdrängungen.
Nö.
Da Du mich nicht wirklich kennst, ist jede solche Vermutung reine Küchenphychologie. Vergiß nicht: Der biologischen Herkunft messe ich sehr wenig Bedeutung zu, eigentlich gar keine. Wichtig sind mir nur die spirituellen Wurzeln und die "pflege" ich auch in einer Art Ahnenverehrung...
 
ich kenne/kannte das sehr gut.
ich hatte mich äußerlich völlig von ihr gelöst - und dachte auch innerlich.
aber mein mann hat mir ein schlechtes gewissen gemacht - und andere menschen auch.
das kannst du doch nicht - es ist deine mutter usw.
ich hab' sie wieder in mein leben gelassen und es war die hölle.
schließlich hab' ich therapeutische hilfe in anspruch genommen.
der therapeut sagte - vergiss sie.
also hab' ich die trennung wieder vollzogen - in letzter konsequenz auch von jenen menschen, die mich nicht verstehen konnten.
so wie du habe ich aber dennoch weiter versucht sie verstehen zu lernen.
und das war zwar mühsam und schmerzhaft, aber gut so.
zum schluss hat sie die letzten möglichen register gezogen um mich zu zwingen. sie hat sich ohne not zu tode gehungert, ist ständig zusammengefallen - die sozialen dienste, die ich organisiert habe für sie wollten mich ebenfalls zwingen.
es war eine gewaltige herausforderung hart zu bleiben, aber mehrere therapeuten haben mich bestärkt.
der letzten sagte ich - für mich ist es wichtig meinen frieden mit ihr zu machen bevor sie stirbt. sie verstand mich nicht.
dann wurde ich an ihr sterbebett gerufen und in mir ist etwas geschehen.
sie war so abgemagert, dass ich sie nicht erkannt hätte - noch nicht mal ihre stimme. dieser 'fremden' konnte ich vergeben.
jetzt gehe ich immer wieder an ihr grab und ein tiefer friede erfüllt mich.
aber - es ist ein sehr harter und steiniger weg.
gauen wölfen glaube ich nicht.
sie zahlen ihren preis in anderer form für ihre verdrängungen.

Danke für deine Worte.

Bei mir ist es aber so, dass sie mir den Kontakt verweigert.
Ich habe mich jetzt damit abgefunden und habe grad heute alle Telefonnummern und Mailadressen gelöscht und mir selber eine neue Nummer zugelegt.
Wenn man mich noch erreichen will, geht es nur noch per Briefpost oder direkt vor der Haustüre.

Meine Mutter ist eine Narzisstin wie sie im Buche steht und ich bin viele Jahre gekrochen um ihr mal was rechtzumachen, was natürlich unmöglich war/ist.
Darum bin ich jetzt zu der Überzeugung gekommen, dass eine völlige Loslösung wirklich das Beste für mich ist.
Mein Mann hat dieses Spiel immer beobachtet und unterstützt mich wo er kann, auch er ist für eine Loslösung.

Ich arbeite weiter an mir, ich möchte dass meine Wunden endlich heilen können und ich ihr auch irgendwann mal vergeben kann.
 
Gedanken

Es gibt offensichtlich Menschen, die so sehr in ihrem System verwoben sind, dass sie nicht merken können, wollen, dürfen, wie sehr es sie und andere krank macht. Sie würden lieber sterben, als ent-woben zu werden.

Das ist ihr gutes Recht. Sie dürfen bei ihrem bleiben.
Der Punkt ist nur, sie haben in ihrer Abhängigkeit von eben diesem System auch Co-Abhängigkeiten in ihrer Umwelt und in ihren Familien erzeugt.

Und jetzt kommt das gute Recht zu genau diesen: Sie dürfen für sich wählen, ob sie mitspielen und mitleiden wollen, oder ob sie ihren eigenen Weg gehen. Das ist ihr angeborenes unveräußerliches Recht.

Entscheidet sich nun jemand, dieses System nicht mehr zu unterstützen, gerät es in Not und zieht alle Register, um den Druck auf diesen jemand zu verstärken. Verständlich. Als Kind - null Chance.

Und jetzt kommt das, was mir heute klar wurde: Ich bin meinem inneren Kind dankbar, dass es so viele Ideen zum Überleben hatte. Es war still, es war brav, es war dankbar, es ... war einfach fantastisch.

Nun bin ich erwachsen und darf dem Kind die Last des Überlebens abnehmen. Es darf nun das tun, was Kinder normalerweise voller Lust tun: toben, spielen, hüpfen, singen, Lärm und Blödsinn machen...

Es lässt das "müssen" los und lernt das "dürfen" kennen. Schrittweise.
Das macht Spaß, sich im hohen Alter auf eine Schaukel zu setzen und barfuß über eine Wiese zu gehen, in den Augen die Neugier des Kindes.

Ganz nebenbei lockert sich der feste Griff um die Instrumente, die es erfunden hat: die Überlebensstrategien. Keine Zeit mehr zum schnellen Blick, ob es auch richtig ist, gesehen wird, gelobt wird...

Und noch einen Schritt weiter darf es erfahren, dass es glücklich sein darf, auch wenn die Eltern Streit hatten, weil es deren Angelegenheit ist. Statt diese versöhnen zu müssen, summt es sein eigenes Lied.

Ist das Kind wieder frei, fangen die folgenden Entwicklungsstufen an sich zu dehnen, sich zurechtzurücken, Pupertät rebelliert, der Volljährige zieht aus, der Erwachsene hat guten Bodenkontakt und das Alter darf etwas mit Reifen zu tun haben, wie ein guter Wein.

Erlaube ich mir glücklich zu sein, erlaube ich es allen anderen auch.

nur Gedanken
 
Gedanken

Es gibt offensichtlich Menschen, die so sehr in ihrem System verwoben sind, dass sie nicht merken können, wollen, dürfen, wie sehr es sie und andere krank macht. Sie würden lieber sterben, als ent-woben zu werden.

Das ist ihr gutes Recht. Sie dürfen bei ihrem bleiben.
Der Punkt ist nur, sie haben in ihrer Abhängigkeit von eben diesem System auch Co-Abhängigkeiten in ihrer Umwelt und in ihren Familien erzeugt.

Und jetzt kommt das gute Recht zu genau diesen: Sie dürfen für sich wählen, ob sie mitspielen und mitleiden wollen, oder ob sie ihren eigenen Weg gehen. Das ist ihr angeborenes unveräußerliches Recht.

Entscheidet sich nun jemand, dieses System nicht mehr zu unterstützen, gerät es in Not und zieht alle Register, um den Druck auf diesen jemand zu verstärken. Verständlich. Als Kind - null Chance.

Und jetzt kommt das, was mir heute klar wurde: Ich bin meinem inneren Kind dankbar, dass es so viele Ideen zum Überleben hatte. Es war still, es war brav, es war dankbar, es ... war einfach fantastisch.

Nun bin ich erwachsen und darf dem Kind die Last des Überlebens abnehmen. Es darf nun das tun, was Kinder normalerweise voller Lust tun: toben, spielen, hüpfen, singen, Lärm und Blödsinn machen...

Es lässt das "müssen" los und lernt das "dürfen" kennen. Schrittweise.
Das macht Spaß, sich im hohen Alter auf eine Schaukel zu setzen und barfuß über eine Wiese zu gehen, in den Augen die Neugier des Kindes.

Ganz nebenbei lockert sich der feste Griff um die Instrumente, die es erfunden hat: die Überlebensstrategien. Keine Zeit mehr zum schnellen Blick, ob es auch richtig ist, gesehen wird, gelobt wird...

Und noch einen Schritt weiter darf es erfahren, dass es glücklich sein darf, auch wenn die Eltern Streit hatten, weil es deren Angelegenheit ist. Statt diese versöhnen zu müssen, summt es sein eigenes Lied.

Ist das Kind wieder frei, fangen die folgenden Entwicklungsstufen an sich zu dehnen, sich zurechtzurücken, Pupertät rebelliert, der Volljährige zieht aus, der Erwachsene hat guten Bodenkontakt und das Alter darf etwas mit Reifen zu tun haben, wie ein guter Wein.

Erlaube ich mir glücklich zu sein, erlaube ich es allen anderen auch.

nur Gedanken

Schön! (y) :love:
Nehm ich mir zu Herzen.
 
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nachdem was ich hier und anderswo inzwischen gelesen habe, scheint es mir auch empfehlenswert Hilfe anzunehmen, weil man mit sich selber im Kreis drehen kann.

Ich habe vor 2 Wochen Hilfe angenommen und puh! das tut mir sehr gut. :)

Bin gespannt wies ausgeht, habe jetzt noch ca. 6 Sitzungen.

Danke dir für die Empfehlung, so habe ich mich endlich getraut! (y)
 
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