Innere Stimme widerspricht meinen Wünschen

Hallo @the_pilgrim
Erst wenn Dein Unterbewusstsein begreift, dass ab sofort DU derjenige bist, der entscheidet,...
Boa, der Satz flasht mich gerade. Hab gerade ein ganz schlechtes Gefühl in der Magengegend (was an und für sich ein gute Zeichen ist, da ich/wir auf der richtigen Fährte bin/sind).
Ich und entscheidungen für mein Leben fällen... DAS ist etwas, womit ich massive Probleme noch habe. Jedes Mal, wenn ich mich für oder gegen etwas entschieden habe, haben mir meine Eltern (vor allem mein Vater) einen Strich durch die Rechnung gemacht... "Du machst keine Lehre! Du machst Matura!" oder "Du spielst im Fußballverein wie deine Brüder!" oder "Du gehst dorthin mit!" oder "Du ißt das jetzt! Die Kinder in Afrika wären froh darüber..." blablablabla.
Ich glaube, mehr Beispiele brauche ich nicht geben. Jeder hat diese Sätze irgendwie mal gehört.

Ich habe mir diese "Drohungen" damals sehr zu Herzen genommen. Ich habe von den Eltern nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. Deswegen habe ich ja versucht es ihnen recht zu machen und ein braver Bub zu sein.

Eine Stimme in mir schreit gerade: "Und jetzt auf einmal sollte ich für mich selbst Entscheiden dürfen??? Wie kommst du dazu??? Wage es ja nicht!!!"

Diese Stimme hat gerade höllische Angst und Panik vor einer möglichen Watsche des Vaters.

Keine Sorge, mein Vater hat mich nicht regelmäßig geschlagen oder so. Aber hin und wieder kam ihm halt die Hand aus. Physisch gesehen tat es auch gar nicht weh. Aber psychisch hat sich das festgebrannt. Diese Angst, dass er möglicherweise sogar weiter gehen könnte. Und der Vertrauensverlust der damit einhergegangen ist. Es waren nur ein paar Watschen in meinem Leben. Aber die habe ich mir gemerkt! Und die halte ich ihm heute noch vor (in Gedanken)!

Der Teil in mir versteht das einfach nicht. Warum nur? Ich habe doch nichts falsches gemacht?! Warum tat er mir das an? Nur weil ICH entscheiden wollte? Warum durfte ich das nicht?

Ich bin gerade extrem wütend und traurig und in meinem Kopf kommen gerade tausend Fragen hoch...

Wie immer: Ich werde jetzt mal eine Nacht darüber schlafen. Nachdem ich mich beruhigt habe...

Auch wenn es mir gerade überhaupt nicht gut geht und es jetzt komisch klingt: Danke! Danke für eure Hilfe! Jeder Gedankenanstoß bringt mich auf meinem Weg weiter! Danke! Danke! Danke!

Gute Nacht
 
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Halli Hallo

Lange Zeit habe ich nur passiv im Forum mitgelesen, nun traue ich mich endlich meinen ersten Beitrag zu verfassen. Ich hoffe, dass ihr mir bei meinem Problem weiterhelfen könnt.

Ich beschäftige mich schon seit ein paar Jahren mit der Entwicklung meiner Persönlichkeit. Ich habe etliche Bücher über Psychologie gelesen und ich meditiere hin und wieder und löse sämtliche Probleme mit EFT und FasterEFT.

Nur eines schaffe ich nicht. Wenn ich versuche, mir Ziele zu setzen (und zwar in der Jetzt-Form, wie es beim Gesetz der Anziehung oder The Secret beschrieben wird), dann habe ich immer eine Stimme im Hinterkopf, die mir sagt: "Nein, das darfst du nicht!" oder "Nein, das hast du nicht verdient!"

Ich habe zb. Übergewicht und möchte gerne schlank sein. Gut, mit Hungerkuren und exzessiven Sport gelang es mir auch immer wieder schlank zu werden. Nur, ich weiß, dass ich Muster in mir habe, die gelöst gehören, damit das Abnehmen unbewusst und einfach klappt. Im Moment ist es einfach nur ein Kampf.

Also versuchte ich vor Tagen mal, dass ich mir mich als schlanke Person vorgestellt habe. Nur beim Entschluss fassen ("So will ich ab sofort aussehen!") kommen gleich die Sätze, dass ich so nicht sein darf!

Das gleiche ist auch, wenn ich mir zb. vorstelle, wie ich den Chef um eine Gehaltserhöhung bitte. Den Ist-Zustand zu wünschen ("Ich habe mehr Geld!") klappt einfach nicht. Weil ich das nicht darf. Aber davon träumen, dass ich das Gespräch mit dem Chef vielleicht irgendwann mal führen werde, ich da aber nicht das gewünschte Ergebnis erreiche, das darf ich.

Jetzt stell ich mir natürlich die Frage, woher diese Sätze kommen! Ich grüble und meditiere und klopfe und und und... aber mir fällt nichts ein, wie ich auf den Auslöser dieses Satzes kommen könnte.

Weiß jemand von euch, wie ich dahinter kommen könnte?
Oder weiß jemand von euch, wie ich mir selbst die Erlaubnis geben kann, dass ich selbst solche Entscheidungen treffen darf/kann?

Herzliche Grüße
euer waldelf

So löst du nichts
 
Uhm... doch! Darf ich erfahren, wie du darauf kommst? Kannst du das auch erklären?

Bin spät dran mit der Antwort.

Dein Eröffnungsbeitrag spricht Bände, die Arbeit an sich selbst, bedarf weitaus mehr, als sich irgendetwas vorzustellen, wie es sein könnte.

Wie Menschen sind gefangen in der Selbstzerstörung. Was du brauchst ist Bewusstsein, Erkenntnis über dich und dein Dasein auf all das, musst du warten bis es dir gegeben wird und erst dann beginnt die Arbeit, um sich befreien zu können von der Knechtschaft der Geißelung, sich zu zerstören.

Kein Buch, keine Meditation wird dir das geben können, was dir die Geduld, Vertrauen, Hoffnung geben kann, Herr über sich selbst zu werden.
 
Was du brauchst ist Bewusstsein, Erkenntnis über dich und dein Dasein auf all das, musst du warten bis es dir gegeben wird

Ach, das ist echt Quatsch....... bitte @waldelf , glaub das nicht. Mann oh mann, man muss auf gar nix warten, bis es gegeben wird, wie kommst Du denn auf so was, @Reinhold ? Waldelf braucht Selbstbewusstsein, jemanden der ihm zuhört und vielleicht ein paar gute Tipps, Deinen Tipp finde ich ja eher nicht sehr hilfreich..........

Kein Buch, keine Meditation wird dir das geben können, was dir die Geduld, Vertrauen, Hoffnung geben kann, Herr über sich selbst zu werden.

können aber in der Tat hilfreich sein, dies zu erreichen...........
 

Das Leben besteht aus größtenteils aus warten, mit viel Geduld, es gibt keine Abkürzung zur Erkenntnis zum Bewusstsein, es ist ein Prozess, der nicht vom Menschen durch Bücher, Rituale und Meditation abgekürzt oder gesteuert werden kann.
Es wird dir gegeben, wenn die Zeit gekommen ist und man bereit ist, manche Zusammenhänge verstehen zu können.
 
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Nun, lieber @Reinhold,
ich sehe das etwas differenzierter, denn Warten bedeutet für mich offenbar etwas anderes als für Dich. Warten ist ein Zustand des Nichts-Tuns, man kann nichts tun und wartet, dass etwas passiert; ein passiver Zustand, der meistens mit einem Gefühl der Ungeduld einhergeht. Warten ist auch stets mit einem negativen Gefühl verbunden . Ich warte auf ........bessere Tage, ... auf meinen Traummann............ auf einen neuen Job, der mich erfüllt, .......auf die Pension............. die Liste kannst Du jetzt fortsetzen solange Du magst...... nur............... mit Warten auf eine bessere Zukunft wirst Du nicht glücklich werden. Glücklich sein kannst Du nur im Jetzt in diesem Augenblick, nicht morgen, nicht übermorgen nicht in 100 Jahren, sondern eben jetzt: wenn Du das verpasst, dass Du im Jetzt glücklich bist, dann hilft Dir auch das ganze Warten nichts..........
LG Nica
 
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